Carmen Thönes-Könemund |Ärztliche Psychotherapeutin, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in Düsseldorf
Nicht die Dinge ändern sich, wir ändern uns. (Henry David Thoreau)

Verfahren

Tiefenpsychologische fundierte Psychotherapie

Während die Patientin oder der Patient von sich und ihren / seinen Schwierigkeiten erzählt, beteiligt sich der Therapeut am Gespräch. Es wird nachgefragt, Beobachtungen und Vermutungen werden mitgeteilt. Der Therapeut begleitet den Klienten. Die Patientin und Patient bleiben am "Hier und Jetzt" orientiert und können sich nicht - wie in einer psychoanalytischen Therapie - so sehr in Erinnerungen und Phantasien fallen lassen (regredieren). Das hat den Vorteil, dass sie konkret an der Lösung ihrer Alltagsprobleme arbeiten, wegen derer sie ja in die Therapie gekommen sind. Frühere Erlebnisse bleiben aber nicht unbearbeitet. Die dabei entstehenden Gefühle werden berücksichtigt und zum Teil vertieft. Die ganz tief-liegenden unbewussten Gründe für die Probleme werden soweit möglich und nötig berücksichtigt.
Ein wichtiger Aspekt dieser Therapieform ist, die gewonnenen Einsichten auch im Alltagsleben umzusetzen und zu integrieren. Veränderungen, Verbesserungen und neue Erkenntnisse werden besprochen. Wenn es Klientinnen und Klienten schwer fällt, das Ungewohnte umzusetzen, können in der Therapiestunde solche Aktionen miteinander "durchphantasiert" und durchgespielt werden. So fällt es vielen Menschen leichter, Strategien für künftiges Verhalten zu entwickeln und sie in den Alltag einzubinden.
In der tiefenpsychologisch orientierten Psychotherapie finden die Sitzungen in der Regel einmal in der Woche statt, möglich ist aber auch ein 14-tägiger Rhythmus. Eine Sitzung dauert 50 Minuten. In der Einzeltherapie ist es möglich, Familienangehörige zu einigen Stunden mitzubringen, wenn es darum geht, aktuelle Familien- oder  Paarprobleme zu bearbeiten.

Anwendungsbereiche

Mit tiefenpsychologisch orientierter Psychotherapie werden Neurosen, Psychosen, psychosomatische Störungen und Persönlichkeitsstörungen, Störungen durch Lebenskrisen, sexuelle Störungen behandelt (siehe auch Therapieschwerpunkte). Häufig ist sie auch Teil von Gesamtbehandlungskonzepten in Kliniken.

Hundegestützte Psychotherapie

In der Psychotherapie kann ein Hund aufgrund seiner Verbundenheit zum Menschen und dem spezifischen therapeutischen Beziehungsraum zu einem echten Subjekt, zu einem Dritten im therapeutischen Prozess werden. Der Hund gibt Rückmeldungen über den Patienten und das Geschehen im Raum.